Hyperthermie Prof. Adamietz

Hyperthermie stellt eine Form der Wärmebehandlung dar und kann in Abhängigkeit vom erreichten Temperaturbereich, wie auch von der behandelten Region, therapeutische Effekte erzielen. Im milden und moderaten Temperaturbereich kommt es zur Verbesserung der Durchblutung und Steigerung der Aktivität des Immunsystems. Bei höheren Temperaturen, in Verbindung mit Strahlentherapie und Chemotherapie, kommt es zu einer wirksamen Vernichtung der Tumorzellen. Die Steigerung der strahlentherapeutischen Wirkung durch Wärme ist so stark, dass mit einer geringeren Strahlendosis ein gleich starker Effekt erreicht werden kann. Hyperthermie hilft bei Immunschwäche und regt die Zellen des Immunsystems so an, dass die Effektivität des Immunsystems messbar und spürbar verbessert wird. Abwehrkräfte werden aktiviert. Entzündung bei Arthrose brennt aus, Schmerzen werden reduziert. Bei chronischen Infektionen beseitigt die Wärmetherapie die Keimverkapselung und stellt die Wirkung der Antibiotika wieder her.