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Medical Needling Die Revolution unter den Anti Aging-Methoden
myBody: Dr. Lenz, Männer und Frauen möchten trotz fortschreitenden Alters jugendlich aussehen. Welche Behandlungsmethoden halten Sie beim Kampf gegen die Falten für besonders sinnvoll? Dr. Lenz: Ich würde meinen Patientinnen und Patienten gerne ein Patentrezept gegen Falten und für ein jugendliches Äußeres geben. Die Wahrheit ist jedoch: Es spielen einfach zu viele, von Person zu Person unterschiedliche Faktoren eine Rolle, wenn es darum geht die richtige Methode auszuwählen. Angefangen bei der Beschaffenheit der Haut bis hin zu den Wünschen der Patientinnen und Patienten, ob sie sich etwa einer Operation unterziehen würden oder eine non-invasive Behandlung bevorzugen.
myBody: Der Trend geht laut Umfragen dahin, dass sich Patientinnen und Patienten mehr und mehr für non-invasive Behandlungen, also Eingriffe ohne Operation, interessieren. Welche Methode aus diesem Bereich ist zur Behandlung von Falten besonders effektiv? Dr. Lenz: Im Bereich der non-invasiven Methoden zur Faltenbekämpfung und generellen Hautverjüngung zeichnet sich derzeit eine Behandlungsmethode mit großem Potenzial ab: Das Medical Needling – meiner Meinung nach ist das Needling eine Revolution im Bereich der Anti-Aging-Behandlungen. Denn es erzielt nicht nur große Erfolge bei der Hauterneuerung oder beim Kampf gegen Dekolleté-Falten, sondern selbst eine Narbenbehandlung ist möglich.
myBody: Inwieweit ist das Medical Needling denn noch revolutionär – abgesehen von den vielen Einsatzmöglichkeiten? Dr. Lenz: Das Medical Needling ist ein sogenanntes nicht ablatives Verfahren, d.h. verglichen mit anderen Hautverjüngungsverfahren wird die Haut beim Medical Needling nicht dünner. Bei der Dermabrasion oder der Laserbehandlung beispielsweise wird die oberste Hautschicht abgeschliffen bzw. mit Laserlicht abgetragen, so dass die Haut dünner und auch empfindlicher gegenüber unserer Umwelt, z.B. der Sonne, wird. Die Haut kann dann fleckig werden oder pergamentartig. Ganz anders als beim Microneedling: Hier bleibt die Hautdicke erhalten und damit auch unser natürlicher Schutz. Die Haut wird straff und frisch, weil sie angeregt wird, sich von innen selbst zu erneuern. Es müssen keine künstlichen Stoffe in die Haut gespritzt werden, sondern es werden auf natürliche Weise die körpereigenen und natürlichen Mechanismen zur Hauterneuerung und Verjüngung aktiviert. Selbst die Haare auf dem Kopf können dichter werden, wenn die Kopfhaut mit dem Roller behandelt wird. Die Ergebnisse sprechen für sich.
myBody: Wie genau funktioniert das? Dr. Lenz: Das medizinische Prinzip hinter dem Medical Needling ist recht einfach: Indem leichte Nadeleinstiche in die obere Hautschicht erfolgen, wird in der Haut der natürliche Wundheilungsprozess ausgelöst. Die Folge ist die Produktion von körpereigenem Kollagen, welches hauptverantwortlich für die Straffheit und Elastizität unserer Haut ist. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass der Effekt der Kollageninduktion, also der Stimulierung der natürlichen Kollagenproduktion, nicht sofort nach dem Eingriff sichtbar ist – ein bisschen Geduld muss man also mitbringen, denn der Körper benötigt einfach eine gewisse Zeit, um das Kollagen zu produzieren.
myBody: Wenn ich mich für das Medical Needling entscheide, wie genau sieht dann das Procedere aus? Dr. Lenz: In der Praxis läuft das so ab: Etwa einen Monat vor dem Medical Needling kann der Patient die entsprechenden Hautareale täglich mit den Vitaminen A und C vorbehandeln. Die Vitamine unterstützen die Hauterneuerung und ermöglichen gleichzeitig, dass die Behandlung ein optimales Ergebnis erzielen kann. Während der Behandlung selbst wird der Patient in der Regel, außer es werden sehr große Körperareale bearbeitet, mit einer Betäubungscreme leicht anästhesiert. Beim Microneedling verwendet der behandelnde Arzt einen Roller, der rundherum mit recht kurzen Nadeln versehen ist. Damit rollt der Chirurg über die betreffenden Hautstellen – vertikal, horizontal und diagonal – und verursacht damit tausende kleine Mikrowunden. In der Tiefe der nicht sichtbaren Mikrowunden bildet sich durch die körpereigene Wundheilungsphase das Kollagen.
myBody: Ist das nicht sehr schmerzhaft? Dr. Lenz: Bislang haben sich meines Wissens keine Patientin und kein Patient über Schmerzen beklagt. Natürlich nimmt man die Stiche wahr, aber durch die Betäubungscreme ist das Schmerzempfinden deutlich eingedämpft. Vergleichbar mit einer Akupunktur - außer das beim Medical Needling die Nadeln nur 1,5 bis 2 Millimeter tief in die Haut eindringen. Daher heilen die Einstichstellen auch so schnell und narbenfrei ab; und man ist bereits nach kurzer Zeit wieder alltagstauglich.
myBody: Für wen ist diese Form der Kollageninduktionstherapie überhaupt geeignet – und für wen nicht? Dr. Lenz: Grundsätzlich ist das Microneedling universell einsetzbar: also an allen Körperregionen und bei allen Hauttypen. Da keine Hautschichten zerstört werden und die Nadeln nur ein paar Millimeter in die Haut eindringen, bestehen eigentlich keine Risiken. Ganz im Gegenteil: Die Haut erholt sich, regeneriert sich selbst und wird nicht umgestaltet. Genau durch diese Eigenschaft stellt die Behandlung mit der MicroNeedle, vor allem im Bereich des Gesichts, eine sehr gute Alternative zum Facelift dar. Aber auch Frauen wie Männer, die unter dünnen Haaren leiden, gehören zur Zielgruppe. Medical Needling regt die Durchblutung und Wachstums- faktoren an, was, wie wir feststellen konnten, zu einer deutlichen Stärkung der Haarstruktur führt.
myBody: Herr Dr. Lenz, haben Sie vielen Dank für das interessante Gespräch.
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- EigentümerKurzprofil Dr. med. Christian Lenz Dr. med. Christian Lenz ist ärztlicher Leiter der Abteilung Ästhetisch-Plastische Chirurgie in der Klinik mednord in München und einer Arztpraxis im österreichischen Innsbruck. Als erfahrener Spezialist in der Brust- u
- GeschäftsführerDr. Christian Lenz Facharzt für Plastische & Ästhetische Chirurgie Brustoperationen, Facelift, Schönheitsoperationen
- MitgliedschaftenDGPRÄC - Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (ehem. VDPC) Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland GÄCD